Fünf Pfund feist-verrückter Frickel-Funk gefällig? Kein Problem, hier ist die neue F.F.F.! Drei Jahre nach der letzten Platte “Free For Fever” und etliche Monate nach der ersten Veröffentlichungs-Ankündigung tatsächlich im Handel erhältlich, überzeugt das dritte Album der fünf Pariser mal wieder auf ganzer Linie. In gewohnt noisiger Hardfunk-Manier spielt sich das Quintett durch elf selbst produzierte Songs, die allesamt hohes Niveau halten können. Sei es nun ein Ragga-angehauchtes “Mauvais Garcon”, ein an Jimmy Cliffs Kifferhymne “Legalize It” angelehntes “Niggalize It”, ein selbstreflexives “Act Up” oder das dem Pariser Stadtteil gewidmete “Barbes”, F.F.F. reproduzieren keine ausgelutschten Crossover-Klischees, sondern setzen ihre eigenen Maßstäbe. So wissen sie selbst ein aufgeblasenes Balladenmonster á la “Morphée” zu bändigen – das Krachgewitter lauert nach dem ersten Refrain. Nun gut, Marco tönt bisweilen etwas zu orgiastisch ins Mikro (“On Ne Badine Pas Avec La Mort”), aber sei`s drum, wer schon “Blast Culture” und “Free For Fever” mochte, wird auch “F.F.F.” lieben. Klasse Album!