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    Envelopes
    Here Comes The Wind

    VÖ: 22.02.2008 | Label: Brille/Vital/Pias/RTD
    Text: Wolfgang Kienast
    8 / 12

    Klingt nach der euphorischen Aufbruchstimmung früher New-Wave-Zeiten und wildert dabei geschickt in weiteren Randzonen populärer Musikkultur.

    Ja, es ist nervtötend, wenn dir ein alter Sack in Kneipe oder Club sagt, die Neuentdeckung, die deinen musikalischen Horizont gerade um ein gutes Stück in eine deiner Meinung nach richtige Richtung erweitert hat, sei weiter nichts als ein müder Aufguss seiner Idole aus seiner Jugend. Die Originale! Dummerweise sind die alle längst tot. Oder riechen zumindest so. Das spricht eindeutig für dich und deine Platte. Und wenn, gesetzt den Fall, deine Platte die zweite Veröffentlichung der Envelopes ist, die nach B52’s, Slits, Young Marble Giants, frühen Talking Heads, 999, The Skids und ähnlichen Bands klingt und gelegentliche Ausflüge in psychedelische Gefilde nicht scheut, dann lass den alten Sack ruhig reden. „Here Comes The Wind“ ist nicht von 1979, sondern von heute, und das merkt man der Produktion, allen Zitaten und Referenzen zum Trotz, deutlich an. Genieße also die hübschen, kleinen Melodien, die hüpfenden Rhythmen, die fiependen Synthies, polternden Drums, schräpenden Gitarren und den leicht hysterischen Gesang. Dieser Wind ist frisch.