0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    End Of April
    If I Had A Bullet For Every One

    VÖ: 26.01.2004 | Label: Seamiew/Cargo
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Auferstanden aus Ruinen – drei Fünftel HeadCrash sind zurück. Statt Synthetik-Melodien setzen End Of April ausschließlich auf Crossover, Wut, Hardcore und, ja, Wut.

    Ende April 1999, Allen Wright ist restlos bedient. Vor Kurzem ist seine ohnehin stets unterschätzte Crossover-Formation HeadCrash an Streitigkeiten um Kohle und Konzept zerbrochen. Zudem zermürbt infolge einer unheilvollen Beziehung weiß der geborene Shouter: Etwas muss passieren. Das sehen seine HC-Mitlärmer Otto und Allard genauso – End Of April ist geboren. Vier Jahre verstreichen, ehe die EP „Divided By Numbers“ erscheint, nun endlich geht das Debütalbum an den Start. Wo HeadCrash sich mit „Lifeboat“ (1998) verabschiedet hatten, setzen End Of April (zum Fünfer angewachsen) grob an. Oder besser: gröber. Hier fehlt die elektronische Verspieltheit, außer beim programmierten „G vs. E“ und dem versteckten Titeltrack finden sich nirgendwo ruhige Klangflächen. „If I Had A Bullet …“ ist vornehmlich Crossover, mehr Hardcore- und viel weniger New Metal. Zur Einordnung drängen sich Downset, Sullen und, ähem, auch mal Such A Surge auf. Kapellen also, deren Heydays nicht letzten Monat waren. Auf das Werk alter Hasen lassen auch einige knackige Nummern schließen: Der Wüterich „Divided“, das funky (!) Live(!)-Ungetüm „Pyramid“ – trotz eines Riffs von biblischem Alter – und ein von Shouts gepeitschtes „Respect“ sind gelungen. Mangels zündender Ideen fesseln End Of April zwar längst nicht auf Distanz, ein ehrliches Debüt mit Eiern haben sie dennoch auf der Pfanne.

    weitere Platten