El*ke
Häuser stürzen ein

Aber: Die sind ja nicht blöd. Die lesen die Kritiken und die Empörung ob der schlicht gestrickten Verse und Rock’n’Roll-Klischees. In „Tanz ab“ gehen sie ironisch damit um, indem sie Musik und Text zu einer Punk’n’Roll-Version von Scooter runterreduzieren. Ansonsten werden die Geschichten so eindeutig erzählt wie bisher, allerdings zu Musik, die sich weiterentwickelt hat. Hubi gibt nicht mehr „nur“ den das Schlagzeug verprügelnden John Bonham, sondern flitzt auch mal mit einem Wave-Rhythmus darüber. Die Gitarren gönnen sich Nebenwege, die Produktion mehr Spielereien und auch das Songwriting Abwechslung. „Häuser stürzen ein“ inszeniert einmal mehr den Sturm und Drang des Rockmythos. Natürlich mit einfachen Worten. Das kann man unvergleichlich plump finden oder eben als Alleinstellungsmerkmal einer Band betrachten.