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    Elikan Dew
    Meet On Plateau

    VÖ: 21.04.2006 | Label: Ulftone/Edel
    Text: Armin Linder
    7 / 12

    Solider Alternative Rock, den eine aufprallsichere Stimme und aufrichtiges Songwriting übers Mittelmaß heben.

    Durchschnitt gibt es ja nun wirklich genug beim deutschen Nachwuchs – gerade im sogenannten Alternative Rock, der ja so alternativ gar nicht mehr ist. Schließlich hat man schon zu viele Bands gehört, die schlechtes Englisch in melodische Songs kleiden. Kleine
    Nuancen entscheiden da über hopp oder topp. Die vier Berliner von Elikan Dew sammeln durchaus Pluspunkte. Das druckvolle „I’m A Lie“ oder die Semi-Ballade „Where I Stand“ kleiden solide Gitarrenarbeit in den kleinsten gemeinsamen Nenner von Reamonn und Union Youth. Dabei kommt Henrik Käthe genau richtig. Wenn die Platte „Meet On Plateau“ heißt, braucht der Frontmann keinen Aufzug und keine Seilbahn, um hochzukommen, ihm reicht die bloße Kraft der Stimme. Die kommt aus dem Stand von 0 auf 100 Höhenmeter. Und auch wenn Käthe da oben nicht immer jeden Ton trifft, ist man doch traurig, wenn er wieder unten ist. Das Auf und Ab gibt auch dem fünfminütigen Highlight „Standstill“ den nötigen Drive. „U-Turn“ wirkt zwar wie Muse ohne besondere Vorkommnisse, und immer wieder ist „Meet On Plateau“ doch wieder alltäglicher Rock wie aus dem nächstbesten Jugendzentrum. Aber den Sprung da raus hätten sich Elikan Dew redlich verdient.