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    Electronicat
    21st Century Toy

    VÖ: 30.05.2003 | Label: Disko B/EFA
    Text: Sebastian Riewe
    4 / 12

    Mit dem Versuch, die Schnittstelle zwischen Elektronik und Rock um den Faktor Glam zu erweitern, scheitert das Debüt von Electronicat an der Last der Verweise.

    Denn diese Katze ist ein Klops. Diese Katze schleicht nicht auf sanften Pfoten elegant und stilsicher des Weges, schmiegt sich mitnichten in den Schoß und schnurrt behaglich. Vielmehr ist sie eine mächtig brummende Kratzbürste, die weder gut noch böse kennt, solange sie ihr Futter bekommt. Der Pariser Fred Bigot ist der Halter dieses Wesens namens Electronicat und seines Zeichens seit ein paar Jahren bemüht, dem armen Tier solch unterschiedliche Ingredienzien wie Cramps, Stooges und Glamrock auf dem House-Laptop zu servieren. Man ist geneigt, das große Warum zu suchen. Will er ein neues Electroclash-Monster züchten? Oder verbirgt sich hinter “21st Century Toy” ein grausam-ironischer Scherz? Die „”Gitarkatze”, wie sie hier mitunter heißt, antwortet immer nur mit einem wabernden Fuzz-Bass-Synthie und stampft wild zu Preset-Boogie-Rhythmen, bis Chicks On Speed-Produzent Gerhard Potuznik und Catriona Shaw von Queen Of Japan ein Einsehen haben, sie wieder etwas beruhigen und ihr gut zusprechen. Letztlich jedoch ist Electronicat aber immer nah an und am Suicide, durch zu viel von allem ist hier nichts gewachsen, sondern leider nur aufgebläht. Bigot wird Mühe haben, sie lange auf den Beinen zu halten.

    weitere Platten

    Voodoo Man

    VÖ: 28.03.2005