Rock, der mal mit punkigen, mal mit bekifften, aber immer irgendwo geklauten Riffs wahlweise langweilt oder mitreißt.
„Death Cheater“, der Opener des Albums ist ein instrumentaler Uptempo-Stonerrocker, der die Befürchtung weckt, es hier mit der tausendsten unnötigen Kyuss-Kopie zu tun zu haben. Die nächsten drei Songs sind dann aber wieder ganz anders, hier hört man zu etwa gleichen Teilen die Stooges und MC5 heraus, und spätestens beim kopflos in alle Richtungen rockenden „Thats Armagedon“ fragt man sich, wo denn die musikalische Reise nun hingehen soll. El Guapo Stuntteam wollen so ziemlich alles sein, was in den letzten Jahren im Rock`n`Roll-Sektor hip war: Stoner mit Blues-Einflüssen, rollende Sleaze-Punks und breitbeinige Rocker. Im Fall von „Motel Hell“, bei dem zu Beginn ein Lynyrd Skynyrd-Riff verhunzt wird und der nölige, auf Fu Manchu getrimmte Gesang nervt, geht das ordentlich in die Hose, streckenweise macht die unbekümmerte Drauflos-Attitüde aber auch richtig Spaß. Mit ein paar mehr eigenen Ideen wären die Belgier nichtsdestotrotz gut beraten.