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    Eef Barzelay
    Bitter Honey

    VÖ: 24.02.2006 | Label: Fargo/Rough Trade
    Text:
    7 / 12

    Sehr einfache Lieder mit sehr guten Texten: Der Sänger von Clem Snide vertraut seiner Stärke und erzählt skurrile Geschichten.

    Man kennt Eef Barzelay als Chef der kauzigen Americana-Gruppe Clem Snide und Einmann-Vorprogramm der grandiosen Ben-Folds-Konzerte im letzten Sommer. Nun singt er seine Lieder auch auf Platte zum ersten Mal alleine: seine Stimme, seine Gitarre. Wer Spaß daran haben will, muss sehr genau hinhören, denn die Musik alleine ist reines Lagerfeuergesinge von einen Mann mit hoher Stimme. Das wird einigen viel zu wenig sein, aber wer in seinem Herzen Platz für eine amerikanische Version von Funny van Dannen hat, sollte dieses Album nicht übersehen. Was Barzelay da singt, das ist etwas Besonderes. In der titelgebenden „Ballad Of Bitter Honey“ schlüpft er in die Rolle eines dieser Mädels, die in den angeberischen HipHop-Videos mit dem Popo wackeln. Wo kommen die her? Was denken sie? Macht ihnen das Spaß? Durchaus eine überraschende Protagonistin, aber Eef Barzelay hatte schon auf einigen älteren Liedern ein Herz für die Menschen hinter den HipHop-Klischees. Nicht minder bezaubernd: „I Wasn’t Really Drunk“, in dem er einer süßen Betrunkenen vorspielt, ebenfalls alkoholisiert zu sein, und einen Platz unter dem Tisch erbittet, unter dem die Angebetete später am Abend liegt. Klar, dass das Spiel am nächsten Morgen auffliegt. Es gehört bei Eef Barzelay zum guten Ton: Träume sind Schäume, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.