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    Echobrain
    Glean

    VÖ: 10.05.2004 | Label: Surfdog/SMIS
    Text:
    9 / 12

    Kaum hat sich Jason Newsted als Bassist bei Echobrain verabschiedet, öffnen sich Stilblüten (un)geahnter Schönheit. Ein Narr, wer Böses dabei denkt.

    Newsteds 2000er Gastspiel am Hackbrett war eine vorübergehende Angelegenheit – von Vornherein und überhaupt. Schon seit über zehn Jahren ist der Ex-Metallica-Mann Echobrain als Produzent, Mentor und ‚großer Bruder’ herzlich verbunden. „Glean“ zeigt, warum das so sein könnte. Künstlerisch Universen vom Metallica-Businessplan entfernt, schlendern die Hauptakteure Brian Sagrafena und Dylan Donkin barfuß über einen Soundteppich, der Rock und Jazz vereint. Mal kratzig, mal beatlesk-verspielt („Modern Science“) – aber doch meist entspannt wie ein Rudel fetter Katzen zelebrieren Echobrain ihren introvertierten Weg, Hits unter die Menschheit zu streuen. Und da gibt es einige. „Knock ’Em Out“ versöhnt alle deprimierten Soulwax-Fans, während „Seven Seconds“ daran erinnert, warum es doch irgendwie schade um die Stone Temple Pilots ist. Stets artiger als bei den Vergleichsexempeln Coldplay und Electric Soft Parade, werden hier die großen Errungenschaften britischer 70s-Sounds geschickt mit Pop-Appeal verwoben. So viel geballtes Talent gefiel selbst Neil Young, der Echobrain dorthin brachte, wo sie spätestens jetzt hingehören: auf die Straße und in everybody’s Transistorradio.

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    dto.

    VÖ: 04.03.2002