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    Ebbe
    Ruß

    VÖ: 19.06.2018
    Text: Maximilian Leinweber
    Ebbe - Ruß

    Mit ihrer Debüt-EP „Ruß“ will die Bremer Blackened-Doom-Band Ebbe auch gleich das erste Kapitel ihrer Bandgeschichte schließen, um den Blick nach vorne zu richten.

    Norddeutschland bringt immer wieder Black-Doom-Hybride wie Fäulnis oder Mantar hervor, die ihre Musik mit räudigem Punk durchlöchern. Den ebenso jähzornig klingenden Ebbe zufolge ist das kein Zufall: Sie nennen das raue Wetter und die karge Landschaft des Nordens als maßgebende Inspiration für ihr kreatives Schaffen. Ihre Musik ist ein Abbild des Wechsels zwischen Flaute und rauer See. Der namensgebende Opener baut über Minuten hinweg mit sägenden Gitarren und ohne Bass eine massive Klangwand auf, die durch einen Sturm an Blastbeats und Geschrei eingerissen wird, um dann in einer trägen Passage auszulaufen. Auf „Windwikkersche“ und „Wider dem Stachel“ machen Ebbe brachialen Krach mit bedrückender Atmosphäre – immer wieder wechseln sich Black- und Doom-Metal-lastigere Parts ab. Das Schlagzeug, hinter dem VISIONS-Autor Arne Helms steckt, treibt die Songs mit peitschenden Rhythmen voran, während die beiden Gitarren dazu umherfegen und nihilistische Schreie das Klangbild schwarz färben. Wo die Reise hingehen soll, lassen Ebbe mit dem titellosen Drone am Ende der EP offen. Deren Tape-Auflage ist bereits vergriffen.