Gleichermaßen ruhig und fesselnd beginnt das Album: Shiny, Shiny Pimpmobile – ein Song zum Engtanz oder wehmütigem Andenken vergangener Zeiten. Dann das im Gegensatz zum Titel doch recht freundliche Hell Is An Open Door, das an einen Pixies-Song in Zeitlupentempo erinnert. Die 12 Songs des Albums bewegen sich zwischen geradezu balladesken Stücken und zurückgenommen euphorischen Pop-Songs. Und immer meint man, diese sehnsüchtig wimmernde Gitarre irgendwoher zu kennen. Das Geheimnis wird gelüftet, wenn man erfährt, daß ein Mensch mit dem merkwürdigen Namen F.M. Cornog all diese Stücke alleine mit einem Vierspurgerät eingespielt hat. Selbiger ist auch Teilzeit-Mitglied der amerikanischen Country-Soul-Band Lambchop – und daher kennt man auch den Gitarrensound. Man hört allerdings weder, daß das alles zu Hause aufgezeichnet wurde, noch, daß hier keine gestandene, gut eingespielte Band am Werk war. Dies ist Cornogs mittlerweile viertes Album – Zeit, daß er mit seinen Songperlen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird.