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    Early Man
    Death Potion

    VÖ: 23.07.2010 | Label: The End
    Text:
    8 / 12
    Early Man - Death Potion

    Chugga Chugga Chugga. Tweeeeeet. Chugga Chugga Chugga. Tweeeeeet. Solo. Tweeeet. Chugga Chugga Chugga. Was das ist? Thrash auf seinen Kern reduziert.

    Mehr wollen uns Early Man nicht geben. Stumpf ist Trumpf ist gut. Kein Ballast oder irgendetwas, das die Tour de Force bremsen könnte. Ach bremsen. Der Autopilot steht auf Midtempo, die Produktion auf antiquiert. Die 80er werden zelebriert. Das klingt zwar irgendwie dünn, aber effektiv und sympathisch. Nicht nach seelenlosen Robotern bei der Studioschicht. Hier klebt Blut auf dem Griffbrett. Die Sticks sind abgenutzt. Schweiß tropft auf die Snare. Alles echt eben. Faken sollen die anderen. Exodus etwa, die Bonded By Blood mit neuem Sänger und ordentlich Triggering einprügeln. Oder Testament, die alte Hits unnötigerweise mit neuem Sound verramschen. Das muss doch alles nicht sein. Early Man gehen lieber den Weg zurück. Okay, nicht bis zu den Sabbath-Verweisen, die auf dem Debüt Closing In der Stimme von Mike Conte geschuldet waren. Auch von den vereinzelten, Doom-gefärbten Riffs, die noch zum Teil das Debüt durchsetzten, verabschieden sich Early Man völlig. So werden sie zwar zu keinem Homo Erectus mehr, aber dafür eignet sich ein grobschlächtiger Körper eh viel besser zum Moshen. So lange das Licht des Lagerfeuers reicht, um die passenden Patches auf die Kutte zu nähen, ist alles im Lot. Das Vokabular ist wie in Stein gemeißelt. Die selbiges transportierenden Songs mit traditionsverhafteten Titeln wie Brainwash At Birth, Unseen Tormentor oder I Am The Child Of Evil hätten genau so auch zwischen 1983 und 1986 geschrieben werden können. Killing is Early Man’s business… and business is good.

    weitere Platten

    Closing In

    VÖ: 07.10.2005