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    Dysrhythmia
    Barriers And Passages

    VÖ: 05.05.2006 | Label: Relapse/SPV
    Text:
    7 / 12

    Anstrengend. Dyrhythmia zappeln rum wie ein Sack hyperaktiver Prog-Flöhe nach einem Mathcore-Konzert. Tech-Posing deluxe.

    Zeigt her eure Skills! Dysrhythmia tanzen am Hof von King Crimson um den ausgestopften Jesus Lizard, drehen sich hier und da mal der Sonic Youth zu und schielen damit auf den Applaus des Don Caballero. Die Ecke aus der Steve Albini beim letzten Mail immer gebrüllt hat, er wolle verdammt noch mal mehr Dreck und weniger Hörsaal-Prog, blieb diesmal leer. Als Don Caballero Schluss machten, fingen Dysrhythmia gerade an, die Szene von Pittsburgh aufzumischen. Mittlerweile haben Don Caballero ihren Mathrock ja zurückgebracht und sind ebenfalls zu Relapse gewechselt, was Vergleiche aufdrängt. Auch Dysrhythmia sind an wild verzweigten Rhythmen und Strukturen interessiert. Songs, die eine Landkarte brauchen, treffen auf Zurschaustellung des eigenen Handwerks. Genau das hat im Vergleich zu ihrem Debüt „Pretest“ zugenommen. Ihre Metal-Affinität mögen sie sich in Teilen erhalten haben, das Trio mit dem trockenen Sound vergisst, auf den Groove zu achten. Pumpende Strecken der Erholung fehlen völlig, gefühlvolle Aufbauten auch. Das Album ist damit nicht schlecht, aber es geht einen weiteren Schritt in Richtung Musik, die Musiker für Musiker machen und bei der die Musikerpolizei verschränkten Armes den Ablauf überwacht.

    weitere Platten

    The Veil Of Control

    VÖ: 23.09.2016