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    Duel
    Witchbanger

    VÖ: 21.04.2017 | Label: Heavy Psych/Cargo
    Text:
    8 / 12
    Duel - Witchbanger

    Wie lange sollen sich bärtige Typen in Kutten noch der Black-Sabbath-Verehrung hingeben? Wenn es nach Duel geht, ist erst Schluss, wenn die Maschinen nicht mehr röhren und das Bier nicht mehr perlt.

    „We’re alone/ Into the sunset we ride/ Victorious/ Conscience as a guide/ You’ve been trying to stop us/ It’s no use”, stellt Sänger und Gitarrist Tom Frank in Devil klar. Das wäre nur halb so cool, würde er das nicht zu einem kernigen Proto-Metal-Riff und einer entspannt bollernden Double-Bassdrum tun. Ja, Duel aus Texas wildern wie so viele auf der harten Seite der 70er und versuchen dabei, möglichst viel Staub aufzuwirbeln. Dass Frank und Bassist Shaun Avant mit Scorpion Child eher in der zweiten Liga des Classic Rock spielten, sollte nicht als Indikator für die Qualität ihrer neuen Band und deren herrlich bescheuert betiteltes, zweites Album herangezogen werden. Duel gönnen sich alles, was von einer solchen Platte zu erwarten ist, seien es nun doomige Passagen, Wüsten-Boogie oder spacige Trips zu ausufernden Jams. Aus diesen Versatzstücken schrauben sie Hits für die nächste Party des örtlichen Motorrad-Clubs – die Steppenwolf-Verbeugung Astro Gypsy ist ein gutes Beispiel dafür. Eine Randnotiz zur Entstehung von Witchbanger: Aufgenommen wurde in der Nähe des Hauses, in dem Tobe Hooper 1973 seinen Horror-Klassiker The Texas Chainsaw Massacre drehte. Wirklich beeinflusst hat das zumindest die Texte nicht, stattdessen sorgt Fantasy-Quatsch für Schmunzeln: „I slay the dragon/ Bury the dagger/ Clouds start to open/ Curse has been lifted“. Leatherface hätte trotzdem seinen Spaß mit dem ansonsten Bullshit-freien Rock von Duel gehabt; er war schließlich auch puristisch veranlagt.

    weitere Platten

    In Carne Persona

    VÖ: 01.10.2021

    Valley Of Shadows

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    Fears Of The Dead

    VÖ: 26.04.2016