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    Drunk
    Tableside Manners

    VÖ: 01.01.2000 | Label: JagJaguwar/Cargo
    8 / 12

    Angenehm einlullende Indie-Melancholie über dem Weichei-Durchschnitt.
    „Tableside Manners“ ist das vierte Album des mittlerweile zwölfköpfigen Ensembles Drunk. Die Band aus Richmond, Virginia gruppiert sich um den Songwriterkern Rick Alverson und Via Nuon. Beheimatet sind Drunk auf dem fantastischen ‘JagJaguwar’ Label, welches uns bereits schöne Platten von Monroe Mustang, Fuck oder auch Songs:Ohia brachte. Die Musik ist dunkel und atmosphärisch reduziert; Drunk wirken wie gelungene Mischung aus ein wenig Movietone Swing, einer Prise Palace Schluffi-Melancholie und einer Messerspitze Labradford Gitarren-Epik. Zunächst merkt man zwar, dass auch Drunk nur mit dem Wasser anderer kochen, später jedoch lullen einen die Songs sanft ein und haben dann doch etwas sehr Eigenes. Einen großen Pluspunkt bekommt die ganze Sache durch die Stimme von Rick Alverson, die der von Mark Hollis in seinen ruhigen, nuscheligen Passagen ähnelt. Ein Anspieltipp wäre „Our Host“, welches mit seinen aufs Gröbste reduzierten Gitarren an
    Melodiemuster der Marke Bedhead erinnert. Sicher sind Drunk keine Erlösung in Sachen Slowcore, dennoch ein kleiner Lichtblick und „Tableside Manners“ wird bestimmt eines der solidesten Indie-Gitarrenalben des kommenden Jahres sein. Empfehlenswert ist es allemal – es liegt angenehm sicher über dem üblichen Durchschnitt der Weichei-Fraktion.