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    Dreadlock Pussy
    Tsumi

    VÖ: 02.02.2004 | Label: Seamiew/Cargo
    Text: Armin Linder
    7 / 12

    Holland entdeckt den New Metal. Wäre nicht nötig gewesen? Stimmt. Aber Dreadlock Pussy belehren uns eines Besseren.

    Nun gut, über den Bandnamen verlieren wir besser keine Worte. Über die Pseudonyme der sechs Mitglieder (Punto, J., Pat, Lombok, Twix und bART) auch nicht. Dass Holländer nicht lustig sind, wissen wir spätestens seit Rudi Carrell. Dafür scheinen die Herren mit den dümmlichen Namen wenigstens ihre musikalischen Lektionen gelernt zu haben: “Tsumi” spannt einen ganz großen Bogen um so ziemlich alles, was in den vergangenen paar Jahren in den Staaten mit viel Geschrei und noch mehr fetten Gitarren veröffentlicht wurde. Oft denkt man an Korn, manchmal an Linkin Park, nicht selten an Fear Factory, ab und zu an Slipknot, in den besseren Momenten auch mal an die Deftones. Roten Faden gibt es keinen, dafür eine Menge Abwechslung. Und es bleibt nicht bei bloßer Abkupferei: Mit dem auf japanisch (!) geshouteten “Akemi” beschreiten Dreadlock Pussy auch mal ganz neue Wege. Insgesamt nicht immer überzeugend, manchmal interessant, immer solide, nie wirklich ärgerlich. Wer die Emil Bulls mag, könnte auch an deren holländischem Pendant Gefallen finden.