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    Dozer
    Drifting In The Endless Void

    VÖ: 21.04.2023 | Label: Blues Funeral
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    8 / 12
    Dozer - Drifting In The Endless Void

    Nach knapp zehn Jahren kehren die schwedischen Stoner Dozer aus dem Nichts zurück. Mit Blick nach hinten: Das wäre nicht nötig gewesen. Mit Blick nach vorne: Willkommen zurück.

    Man muss ehrlich sein: Als Dozer Mitte der 90er vom schwedischen Borlänge aus ins Bild rollen, klingen sie wie ein Kyuss-/John Garcia-Fanclub mit arg erzwungener Wüsten- und Trucker-Romantik. Der Highway ist keine Autobahn, aber als Dozer endlich eine eigene Identität entwickeln, gehen sie in Winterschlaf.

    Knapp zehn Jahre ist das bislang letzte Lebenszeichen der schwedischen Stoner-Haudegen nun alt. Tommi Holappa machte seine Nebenband Greenleaf zum Lebensmittelpunkt und schwedischen Gralshüter des Stoner Rock, Frederik Nordin ging wieder zur Hochschule, Abschluss machen.

    Und jetzt das: Das angetäuschte Falsett, der große Wendekreis und die sexy Dramatik von „Dust For Blood“ überraschen auf allen Ebenen. Natürlich pflegen die Schweden ihren ollen Stoner-Bumms, aber eben eher hintergründig und nicht in der Hosentasche von Kyuss. Ob es nun der herzerwärmende Doomrock von „Andromeda“ oder „Run, Mortals, Run!“ ist oder das verschachtelte, leicht mastodonige „No Quarter Expected, No Quarter Given“ – Dozer haben sich im Heavy Rock wiedergeboren.

    Was die Typen in „Missing 13“ veranstalten, grenzt an eine, äh, achtminütige Sternstunde – wunderbar kitschig kurz vor Wunderkerze hochhalten und „Powerballade!“ rufen. Und wer will schon eine Welt ohne geilen Kitsch?

    Das steckt drin: Candlemass, Greenleaf, The Sword

    weitere Platten

    Call It Conspiracy

    VÖ: 10.03.2003

    Madre De Dios

    VÖ: 26.03.2001

    In The Tail Of A Comet

    VÖ: 19.06.2000