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    Downthesun
    dto.

    VÖ: 04.11.2002 | Label: Roadrunner/Universal
    7 / 12

    Schmerzen und Zerrissenheit, Aggression und Hass in zerfetzten Tönen. Und als Strippenzieher wirkt ein gewisser Maskenclown namens Shawn. Nachtigall…

    Der geographische Bauchnabel Amerikas gilt als trostlos, für Lance `Kuk` Collier, Bassist und Gründungsvater von Downthesun, ist der Mittlere Westen die Achselhöhle der USA. Also haben die Newcomer nach Kräften die emotionalen Blüten vertont, welche das Dasein in der Einöde getrieben hat. „Medicated“ heißt die Tür auf dem selbstbetitelten Debüt, mit der das halbe Dutzend ins Haus fällt. Die immens druckvolle Instrumentierung und zweistimmig hervor gepressten Wuteruptionen lassen keinen Zweifel: Downthesun sind böse, wollen es uns fies besorgen und wählen als vornehmliche Waffen das Soundgerüst und die Kompromisslosigkeit brutaler Metal-Kapellen. Mit Church ist zudem ein Sample-Mann mit an Bord, der etwa mit den witzigerweise sakral-pompösen Klängen bei „Enslaved“ hörenswerte Effekte erzielt. Streckenweise zeigen Downthesun eine konsequente Verstörtheit, die fast, ja fast an Iowas berühmteste Lärm-Söhne erinnert. Und oha, Producer-Credits gehen an Shawn `The Clown` Cravan, der zudem DTS-Keifer Satone als Trommel-Sanitäter bei Slipknot beschäftigte. Daher weht also der Wind, dieser Klüngel-Dunst macht das Album aber weder besser noch schlechter. Wer harten Metal-Core mit wenig Zugeständnissen und einer wahnwitzigen Attitüde mag, sollte „Downthesun“ ruhig mal Gehör schenken.