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    Downpilot
    Leaving Not Arriving

    VÖ: 31.01.2005 | Label: Tapete/Indigo
    Text: Armin Linder
    8 / 12

    Seattle im Jahr 14 nach „Nevermind“: lieblich, frisiert und das genaue Gegenteil von Krach. Aber immer noch mit dem Gefühl, hier falsch zu sein. Und dort auch.

    Ein schwerer Schock, gleich zu Beginn. Da legt man nichtsahnend die Platte ein, und schon der erste Song schnürt einem die Kehle zu. „Is it all true?“ fragen Downpilot. Und fühlen sich an wie ein Traum. Wie Ringelreihetanzen über den Wolken, mit allen guten Freunden. Death Cab For Cutie proben die Kissenschlacht, die Counting Crows traktieren die Orgel, die Walkabouts erzählen irgendwas über Alt.Country, und Jakob Dylan von den Wallflowers leiht sein Timbre. So weit die lebhafte Phantasie, angefacht von zehn teils wunderschönen Songs in steter Rastlosigkeit, voll zweisamer Gedanken und einsamer Wirklichkeit. Hinter Downpilot stecken drei Herren und eine Violinistin aus Seattle, die eine Band sind und irgendwie doch keine. Weil eh jeder im Studio aus und ein ging, wie er wollte. Und nur dann an „Leaving Not Arriving“ gearbeitet wurde, wenn Tucker Martine mal Zeit hatte. Und die war rar beim Indie-Guru. In seinen Pausen spielte er bei Downpilot die Percussion, schob die Regler rauf und runter und bog die Songs immer wieder in die richtige Richtung. Paul Hiroga musste immer nur seinem Zeigefinger folgen. Ob Osten, Westen, Norden oder Süden spielt keine Rolle. Downpilot sind die einsamen Wanderer. „Leaving Not Arriving“, wie Nomaden, die überall zu Hause sind und doch nirgends heimisch.

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