Doppel A
Featuring

Anarchist Academy war gestern, Doppel A ist heute – und um vom Image der ewigen Revoluzzer wegzukommen, war diese Namensänderung sicher ein sinnvoller Schritt. Nicht ganz so clever war es, bereits zur Veröffentlichung des letzten Albums Fischmob und Die Sterne als Gäste für ihr Allstar-Projekt anzukündigen. So erntet die Band mit der Veröffentlichung von „Featuring“ erst einmal lange Gesichter, denn Acts wie Der Wolf, Die Lebenden Legenden, Bad Mothers oder Horst MC sind – zumindest gemessen am Bekanntheitsgrad – bestenfalls zweitklassig. Auch musikalisch setzen Doppel A mit „Featuring“ nicht gerade neue Maßstäbe. Einer der besten Songs entstand mit Futta, die sich für den Anti-Wochenend-Song „52mal“ einen recht witzigen Refrain einfallen ließen, die Kunst des Proll-Humors aber bei weitem nicht so souverän beherrschen wie etwa Fischmob. Ebenfalls ganz gut gelungen ist der Track „If You Need A Fix“, der mit Mutter Natur die wohl talentiertesten MCs als Gaststar featuret. Last but not least wäre auf „I Smell Pussy (Showdown)“ hinzuweisen, für das die Band die krassesten Styles verwendete – sowohl auf musikalischer als auch auf textlicher Ebene. Die restlichen Songs können kaum überzeugen: Der Wolf beweist mal wieder, daß er üben, üben, üben muß, Die Lebenden Legenden bieten belangloses Rumgemucke und so weiter. Nicht gerade ein Album für die Ewigkeit…