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    Dope Dogs

    VÖ: 30.11.1999 | Label: IRS
    | Erschienen in: VISIONS Nr. 45
    11 / 12

    Noch mehr Clinton, diesmal ein Konzept-Album über Hunde – „Dog Star“, „Fifi“, „Lost Dog“, „Dopey Dope Dog“, „Gettin Dogged“ und „Tales That Wag The Dog“ inklusive. Viel Metal, Gitarren-Soli, die nicht mehr auf den Boden zurückkommen, wenn sie erst einmal losgelassen sind. Hendrix und Zappa in einem Abwasch, 75 Minuten lang, bis der CD-Player schlappmacht. Vergiß Punk, HipHop oder Techno, das hier killt Muttis Nerven ganz bestimmt. Wenn nicht die fräsenden Gitarren, dann zumindest die eexxpplliizziitteenn Lyrics. Aus dem Nebel ruft eine Stimme „What is soul?“, ein zuckender Chor antwortet „We are funky“, ein Klavier klimpert auf Sahnewölkchen dahin. Und das Schlimmste: Clinton schreibt alles selbst. Auch wenn sich mancherlei aus der Geschichte des P-Funk wiederholt, ist das Ganze keine reine Familienangelegenheit, sondern ein Jam, der in dieser Dichte, mit insgesamt 53 Musikern aufgenommen, ein kleines Wunder unter der Discokugel ist. Mit „Some Next Shit“ machen sie sich ihren eigenen Public Enemy, „Lost Dog“ ist Gospel mit ferkeligem Finish, und „All Sons Of Bitches“ eiert zwischen Sly Stone, Cameo und den Atomic Dogs ins Universum. Noch ist Platz auf dem Mutterschiff, greif zu, tune in, wuff out.