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    Dog Eat Dog
    Free Radicals

    VÖ: 20.10.2023 | Label: Metalville/Rough Trade
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 368
    3 / 12
    Dog Eat Dog - Free Radicals

    Immerhin in einer Hinsicht sind Dog Eat Dog auf ihrem neuen Album radikal: radikal langweilig.

    Ein Album wie „All Boro Kings“ schreibt man wohl nur einmal im Leben. So gut wie dieses Referenzwerk haben aus dem Crossover der 90er die wenigsten die Zeit überdauert. Natürlich mit einem dicken Nostalgiebonus, dennoch funktionieren Hits wie „No Fronts“ und „Who’s The King“ bis heute auf jedem Festival und zu späterer Stunde in der Rock-Disco.

    Würde Dog Eat Dog auf „Free Radicals“ auch nur ein kleines bisschen von der damaligen Spielfreude ausstrahlen, wäre alles gar nicht so schlimm. Ist es aber. „This is not a high/ It is a state of mind/ Come on and catch the vibe“, verkündet John Connor in „Lit Up“ und meint damit vermutlich nicht den Vibe der ältesten Schülerband der Welt, der sich direkt breit macht. Zahnlose Riffs, dumpfe Produktion und ausgesprochen unangenehme Raps bieten keinen guten Einstieg. Immerhin: Mit etwas mehr Tempo könnte die Hook funktionieren. Das hier ist aber nicht „Wünsch dir was“ und so wird es nicht mehr besser. Irgendwas mit Familie, irgendwas mit denen da oben, irgendwie alles banal.

    Lediglich „Man’s Best Friend“ bietet einen Lichtblick, schließlich gibt es im dazugehörigen Musikvideo süße Hunde zu sehen. Dog Eat Dog haben Pionierarbeit geleistet, ohne die es tolle Bands wie Turnstile nicht gäbe. Nun gibt es die aber und an ihnen müssen sich auch die Vorreiter messen lassen.

    Das steckt drin: Body Count, Clawfinger, Turnstile

    weitere Platten

    Brand New Breed EP

    VÖ: 15.05.2017

    Walk With Me

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    Play Games

    VÖ: 30.11.1999

    Amped

    VÖ: 01.01.1999