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    Do Make Say Think
    You, You`re A History In Rust

    VÖ: 16.02.2007 | Label: Constellation/Alive
    Text:
    11 / 12

    Still funkelnder Schatz einer der unbekannteren Instumentalrockbands des wahrscheinlich besten Postrocklabels der Welt.

    Sie sind in der Form ihres Lebens und klingen dabei wie eine freakigen Folkrock spielende Marriachi-Band an der Wiege eines Königskindes, dessen Schlaf natürlich in keinster Weise gestört werden darf. Geflüsterte Triumpfbögen, über die Schafe springen. Es hat aber, bei aller Bodenständigkeit des Sounds und des Instrumentariums (neben der üblichen Band hoppeln Bläser, Glockenspiel und Banjos im Gras) nichts mit leicht unterdrückter Rustikalität zu tun. Eher mit Fingerfertigkeit, Intuition und Freude am Geschichtenerzählen. „You, You’re History In Rust“ ist eine Platte, die das kann, der man deswegen auch gerne zuhört. Weil sie nicht in üblichen Strukturen funktioniert. Weil sie sich nicht grobschlächtig von Riff zu Riff hangelt. Sondern weil sie eher leichtfüßig von Song zu Song springt, um ein Album zu spinnen, das niemand am Ende zerteilen wollen würde. Außer der Band selbst. Die hat es nämlich schon vorher getan und zwar in drei Teile. Wer will, kann hier die Pause-Taste drücken. Wem das zu lästig wäre, dem müsste es nicht mal auffallen. Eigentlich will man die Band aus Toronto auch nicht unterbrechen, gerade bei so bescheidener Erhabenheit, bei einem so unschuldigem Glanzstück zwischen folksnah experimentierender symphonischer Dichtung und prickelndem Postrock wäre das ein Sakrileg. Wem Godspeed You! Black Emperor zu brachial, Tortoise zu seniorenhaft und A Silver Mt. Zion einen Tick zu Hippie sind, sollte sich mit dieser Musik (das hier ist übrigens Album No.5) vor einen Sonnenaufgang setzen. Dringend.

    weitere Platten

    Other Truths

    VÖ: 16.10.2009

    Of Bitterness And Hope

    VÖ: 15.08.2003