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    Do Androids Dream of Electric Sheep?
    Snapshot Lamento

    VÖ: 17.08.2007 | Label: Winged Skull / Radar
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Sorgenfalten für die Stirn, Chaos für die Ohren: Mit avantgardistischer Kakofonie à la The Fall Of Troy legen DADOES die Finger in alle Wunden der Welt.

    Den elendslangen Bandnamen entliehen sich Do Androids Dream Of Electric Sheep aus der Belletristik: Der gleichnamige futuristische Roman aus dem Jahr 1968 inspirierte schon Hollywood-Regisseur Ridley Scott zu seinem Endzeit-Epos „Blade Runner“. Mit der Zukunft hat diese luxemburgische Band indes wenig am Hut: DADOES werfen einen sorgenvollen Blick auf den Status Quo der Weltgesellschaft. Mehr noch als ihre Gedanken genießt die Musik alle Freiheiten: „Snapshot Lamento“ irrlichtert irgendwo zwischen The Fall Of Troy und den Blood Brothers durch die Weiten des Grenzenlos-Core. Das Aggressometer schlägt oft in den signalroten Bereich. Der rote Faden jedoch verschwindet gelegentlich unter mehreren dicken Lagen Noise. Auch nach einigen Hördurchläufen fällt es noch schwer, die Orientierung zu bewahren in diesem Wirbelsturm aus Melodiefetzen, Riffs, Breaks, gellenden, flehenden und sprechenden Stimmen. „Snapshot Lamento“ will eigenwillig klingen, klingt aber manchmal wie „eigentlich noch nicht fertig“. Im Gegensatz zu ihren hintergründigen Gedanken haben DADOES viele der Songideen nicht ausformuliert. Wenn das hier Mathcore ist, dann stecken noch ein paar Rechenfehler drin.