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    Dnl
    Die kultivierte Art der Verwüstung

    VÖ: 13.03.2000 | Label: Lautstark/BMG Berlin
    2 / 12

    ‘Echter’ Crossover für das Jahr 2000, der viel will und nichts kann…

    „Dies ist der erste Tag im neuen Leben / ich sag’ noch schnell auf Wiedersehen.“ Apokalypse überstanden, jetzt heißt es Übergang zur Tagesordnung. Die Kulturindustrie stellt sich neuen Herausforderungen angesichts der historischen Zeitenwende. Zum Beispiel der, einen jungen, spritzigen Sound für das Jahr 2000 zu finden, der verbraucherfreundlich sämtliche Jugendkulturen und Altersschichten von 8-28 unter seine Fittiche nimmt und nach Möglichkeit auch Mami nicht sonderlich erschreckt. Als erste ins Rennen gehen DNL aus Wuppertal, deren größter Wunsch es ist, „Endlich populär“ zu sein – auch wenn gleichnamiger Song natürlich die Schattenseiten der bösen Ruhm-Medaille beleuchtet. Mit opulent ausstaffierten Popsongs, die einerseits mit der elektronischen Synthie-Wunderkiste flirten, anderseits gemäßigt harte Gitarren einbringen, soll hier der Echt-Fan mit seinem Crossover/Alternative-hörigen großen Bruder vor der Stereoanlage vereint werden. Mit dem Ergebnis, dass sich wohl beide gähnend und kopfschüttelnd abwenden werden. Vielseitigkeit bedeutet nun mal nicht automatisch Substanz, und auch wenn ca. 300 bis jetzt absolvierte Shows der Band dagegen sprechen, wird man das Gefühl nicht los, es hier mit (zudem auch noch schlecht) kalkulierter Reißbrettware zu tun zu haben. Aufgeblasen und ideenlos – wenn so das neue Millenium klingt, bleibe ich gerne noch eine Weile im alten hängen…