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    Des Ark
    Loose Lips, Sink Ships

    VÖ: 11.01.2007 | Label: The Company With The Golden Arm/Flight13
    Text:
    6 / 12

    Riot schmiot, da ist der neue Ladykrach wohl so weit angekommen, dass es leicht verspätete Nachläuferinnen gibt.

    Vor dem ersten Ton ist das alles erst mal yeah. Die Presseinfo, die mit Vergleichen zu PJ Harvey, Joanna Newsom und der „Riot Grrrl Bewegung als Ganzes“ angibt, die MySpace-Seite, die „Kombucha drinking homos“ sagt, Songtitel wie „Jesus Loves You (But Yr Still Comin Home With Me Tonight)“. Das kann ja nur sehr gut sein. Dann fängt es an und ist zunächst überraschend ruhig. Und geht auch dann nicht so richtig los. Zwar machen Aimee Argote an Gesang und Gitarre und ihr Schlagzeuger Tim Herzog zwischendurch ordentlich Krach und geht gutes Geschrei ja sowieso, aber das war wohl ein wenig viel der Vorbilder. Ohne Referenzen wären die von J Mascis produzierten tragischen Achterbahnfahrten über den Indierock ganz interessant; verglichen etwa mit Rose Kemp, Forget Cassettes oder Scout Niblett bleibt Argote auf der Strecke. Die Dramaturgie nicht ausgereift, die Texte unspektakulär. Lichtblicke: Das Debüt der Amerikanerin ist eigentlich schon zwei Jahre alt, Herzog längst durch Ashley Arnwine ersetzt, und darf man Internetvideos glauben, sind die Liveshows der beiden furiose Lärmveranstaltungen der unfeinsten Art. 2008 kommen sie nach Deutschland.