Wow. Der Opener “Scorch” des Debutalbums von Degeneration hat mich völlig weggeblasen. Rotziger, nach vorne reißender Punk`n`Roll, zu dem man völlig geil ausflippen kann. Doch schon nach zwei Minuten mußte ich feststellen, daß der Rest des Albums dieses Niveau absolut nicht halten kann. Zunehmend langsamer und gleichsam schweinerockiger werden die Songs, und man bekommt das Gefühl, daß die Jungs nichts weiter als ein mittelmäßiger Industriehype sind. Okay, der gute alte Ric Ocasek, der auch schon Weezer zum Erfolg geführt hat, hat zwar seinen Feinschliff gegeben, aber selbst er kann nicht alles zu Gold verzaubern. Denn den frisch frisierten Jungs geht die Punkrock-Puste schneller aus, als daß sie das Wort überhaupt ausgesprochen haben. Wenn die musikalische Kondition fehlt, nützt es auch nichts, sich die Haare beim hippen Punkrock-Friseur machen zu lassen. Inhalt vor Aussehen, ist doch logo. Kauft euch lieber `ne alte Stooges-Platte, die sind wenigstens authentisch.