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    Death Wolf
    III: Östergötland

    VÖ: 05.12.2014 | Label: Century Media/Universal
    Text: Karsten Köhler
    7 / 12
    Death Wolf - III: Östergötland

    Kalt, trocken, schlicht – Death Wolf mögen ihren Metal unspektakulär. Mittlerweile ist das ein Alleinstellungsmerkmal.

    Vor 2011 spielten die Mitglieder von Death Wolf noch in der Samhain/Misfits-Tribute-Band Devil’s Whorehouse, die fast zehn Jahre bestand. Diese Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Death Wolf verknüpfen Punk mit viel Groove und Stilmitteln aus Oldschool Death und Black Metal. Diese Mischung klingt durch und durch skandinavisch. Zum einen ist die Kälte und Düsternis allgegenwärtig, die auch bei Bands wie Celtic Frost und Triptykon zu spüren ist. Zum anderen klingt “III: Östergötland” nicht – wie bei vielen amerikanischen Produktionen üblich – wie ein Belastungstest für Lautsprecher. Death Wolf springen dem Hörer nicht von der ersten Sekunde an ins Gesicht und malträtieren so die Trommelfelle. Die Band setzt eher auf Dynamik, Vorder- und Hintergrund und eine trockene Atmosphäre. Die Art und Weise, wie Death Wolf ihren Metal angehen, ist stimmig, aber auch das Kind einer anderen Zeit. Wer den teils hyperaktiven oder vorrangig schmerzhaften Metal dieses Jahrzehnts liebgewonnen hat, der wird sich bei “III: Östergötland” vermutlich langweilen. Death Wolf huldigen Idealen, die viele heute gar nicht mehr kennen: Songideen brauchen Zeit, denn sie müssen sich entfalten. Sound bedeutet auch Dynamik und nicht nur volle Lautstärke. Nicht Perfektion sorgt für Stimmung, sondern die richtige Attitüde. Die haben Death Wolf definitiv. Hinter “III: Östergötland” steht eine musikalische Vision, die die Band selbstbewusst vertritt. Das ist kein Garant für ein durchgängig gutes Album, aber allein wegen Riff-mächtigen Songs wie “1658” ist “III: Östergötland” hörenswert.