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    Death Letters
    Common Prayers

    VÖ: 22.02.2013 | Label: Redfield/Alive
    Text:
    8 / 12
    Death Letters - Common Prayers

    Death Letters machen Musik, die so schwierig ist wie ihre Songtitel. Ein paar Beispiele: „We Chant Arhythmically“, „Presbyterian Hospital“, „In Lieu Of Flowers“. Dazwischen kann sich das holländische Duo nicht so recht entscheiden, ob es schön und ruhig oder brutal und laut sein will.

    Denn „Common Prayers“ hat so etwas wie die Schönheit eines sterbenden Schwans inne, der ganz langsam zu Grunde geht und sich in entscheidenden Momenten doch noch wutentbrannt aufrichtet, nur um danach noch ermatteter zu Boden zu gehen. Vor allem eine Hymne wie „We Chant Arhythmically“ nimmt den Hörer kurz nach Beginn mit auf die Reise. Oftmals klingen Death Letters wie eine lallende Version von Death Cab For Cutie, dann wiederum erklingen wütende, laute Songs wie „Nomadic Childhood“, die auch von Thursday zu „Common Existence“-Zeiten stammen könnten. Das alles wird von der nicht immer zarten Stimme Duende Ariza Loras getragen, der ebenso angewidert schreien wie verträumt singen kann. Inspiriert wurden Death Letters zum Album übrigens durch ein Gebetbuch einer verstorbenen Dame namens Orlene Adams Hill, das Lora in einem Thrift Store in Texas gefunden hatte. Auf ihrer fortwährenden USA-Reise zog das Buch sie in den Bann und ließ sie offenbar bis heute nicht so richtig los. Entsprechend ist aus „Common Prayers“ auch ein kleiner Trip durch den Herbst des Lebens geworden, an dem man gerade durch recht weitläufige, episch anmutende Stücke wie „I Am The Coma“ länger zu kauen hat. Das ist auf alle Fälle positiv gemeint, denn wenn man sich auf das große Ganze einlässt, das Lora und Schlagzeuger Victor Brandt da geschaffen haben, wird man so einiges daraus mitnehmen können.

    weitere Platten

    Post Historic

    VÖ: 04.05.2012

    The Death Letters

    VÖ: 30.10.2009