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    Deadline (D)
    Good Life

    VÖ: 25.08.2003 | Label: WEA
    Text: Quintus Berger
    7 / 12

    Hübsches, wenn auch noch längst nicht perfektes Debüt des Berliner Alternative-Quartetts.

    Respekt. Frontmann Marek singt nahezu akzentfrei, die Lyrics sind – sofern das ohne Textblatt tatsächlich feststellbar ist – weitestgehend klischeearm und durchaus interessant formuliert. Dazu kommt, dass seine drei Mitstreiter einen dichten Soundteppich abliefern, der sowohl von den Melodien als auch von den Arrangements her irgendwo zwischen harten Live- sowie softeren Bush-Nummern angesiedelt werden darf. Keine schlechte Ausgangsposition für ein paar Grünschnäbel aus der Bundeshauptstadt, die mit „7thousand Miles“ (2002) bisher nur eine kaum beachtete EP zu bieten hatten. Ein Standard, an dem sich so manche Newcomer-Band messen sollte, bevor sie hiesige Labels oder Clubs mit ihren Demo-CDs belästigt. Trotzdem gibt es bei Deadline noch klaren Verbesserungsbedarf – vor allem in Sachen Songwriting bzw. der Kontinuität desselben. Während der lärmende Opener „Run“, das emotionale „Cold Day“ und das epische „Without You“ tatsächlich mitreißen, schaffen es andere Nummern nicht einmal ansatzweise, das Interesse des Hörers über den ersten Refrain hinaus zu erhalten. Zu dieser Sorte gehören z.B. das nach Schema F herunter gebratene „1650“, der verhinderte Elektropop-Song „Talk To Me“ oder das viel zu harmlose Akustikliedchen „Rain“. Nichtsdestotrotz ein beachtlicher Erstling, der die vier jungen Männer mit etwas Glück – will sagen der richtigen Single-Auskopplung – sogar auf internationalem Parkett bestehen lassen könnte.