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    De La Soul
    Art Official Intelligence II: Bionix

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Tommy Boy/eastwest

    De La Soul bürgen mit ihrem guten Namen: Diese zweite Platte aus der dreiteiligen „AOI“-Serie, steht dem Vorgänger in nichts nach.

    „Scream 2“, „Star Wars 2“, „Die Hard 2“: die Macher vieler großer Filmtrilogien haben mit schöner Regelmäßigkeit immer den zweiten Teil ihrer großangelegten Werke in den Sand gesetzt. Das sieht in der Musik anders aus, so scheint es. Zumindest bei De La Soul. Schon der erste Teil „Mosaic Thumb“ lullte den Hörer wunderbar erfrischend mit viel dahin groovendem Schmiss und schwingenden Vibes ein, und auch auf „Bionix“ regiert über weite Strecken eine im positiven Sinne abgehangene Schluffigkeit. Im Opener und Titeltrack klingen Glöckchen zu den gently gedropten Reimen, „Baby Phat“ kommt mit leichtem Soul-Einschlag, während „Simply“ etwas straighter nach vorne geht – schön zu hören, dass De La Soul immer noch den ihnen eigenen, gnadenlos positiven Vibe verbreiten. Cee-Lo verleiht „Held Down“ eine äußerst nonchalante R`n`B-Note, bei „What We Do (For Love)“ glänzt Slick Rick als Gast am Mikro, das von Cal Tjader entliehene „Watch Out“ zeugt von geschmackvollem Sample-Handwerk und das mit heftigen Stöhnlauten versetzte „Pawn Star“, wo die Warnung vor `explicit content` voran gestellt ist, beweist, dass De La auch im Jahr 2001 immer für ein Augenzwinkern und eine Überraschung gut sind. Und sie wagen sich in mancher Hinsicht ein paar Schritte weiter vor als sonst: softer Soul, R`n`B-Chöre und sogar Kinderstimmen – alles geht. De La Soul sind frei. Maseo, der sonst die Instrumentals besorgt, hatte an dieser Platte übrigens wenig Input, weil er bereits an Teil drei arbeitet. Eine DJ- und Party-Platte, wie es heißt. Freuen wir uns drauf und genießen bis dahin „Bionix“.

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