Der Name sollte den meisten VISIONS-Lesern geläufig sein, waren Dantes View doch mit Lifes A Bitch” auf der letztmonatigen Musik für die Neunziger – Vol. 4″ vertreten. Ihr Konzept, im Info durch ein ausgefeiltes 3D-Schaubild erläutert, klingt gut: Es existieren keine Grenzen in der Musik, nur eine Sichtweise hat noch Gültigkeit, eben Dantes View. Dessen Sound, der Spacecore”, befindet sich in der Mitte eines Würfels aus den Baustoffen True und Doom Metal, Grunge, Dancefloor, Crossover, HipHop, TripHop sowie Jungle und nennt als Bonuspunkte u.a. Sodom, Massive Attack, Dog Eat Dog, Scooter und Kiss. Aber: Sooo wahnsinnig weit ist die Zukunft nicht weg, die liegt nämlich laut Dantes View im elektronisch aufgemotzten Prog-Metal der höheren Sorte. Im Klartext: Die Kombination von Metal-Riffs und Elektro-Landschaften gelingt ihnen zwar gut und hat auch einen gewissen Novum-Faktor, wirkt auf mich aber nicht wirklich verbindlich. Wahre Langhaar-Metaller mögen das jedoch anders sehen.