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    Dan Bern
    Fifty Eggs

    VÖ: 01.01.1998 | Label: Columbia/Sony Music
    9 / 12

    Dan Bern ist ein gar garstig Wesen. Ihn zu hören und nicht zu verstehen, ist ein Qualitätsverlust von 90 Prozent. Seine sarkastisch-sozialkritischen Ausflüge bringen ihn auf seinem zweiten Album „Fifty Eggs“ zum Ausnahme-Golfspieler „Tiger Woods“, zum Nikolaus, zu Vincent Van Gogh und Jesus („One Thing Real“) sowie zu Mozart („No Missing Link“). Seine Sichtweise der Dinge ist genauso sarkastisch wie wahr, ein Spiegelbild seines soziokulturellen Umfelds, das ihn zum Zyniker werden läßt: „Wir brauchen mehr Nasen-Jobs und mehr Haar-Beruhiger, mehr Magazine, die uns erzählen, daß etwas mit unserem Gesicht nicht stimmt.“ – aus „Rolling Away“. Dan Bern klingt ein bißchen nach Bob Dylan, der sich endlich die Polypen hat entfernen lassen, musikalisch etwas moderner, aber doch ganz der Tradition der großen Songwriter wie Dylan verhaftet. Seine Familie floh vor den Nazis aus Deutschland nach Iowa, seine politischen Ambitionen sind daher genauso vererbt wie seine musikalischen Talente, da sein Vater Komponist und Musiklehrer und seine Schwester eine professionelle Sängerin war. Bei Dan Bern paßt eben alles zusammen.