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    Dada (Ante Portas)
    Bound For Nowhere

    VÖ: 30.09.2002 | Label: WEA
    Text: Armin Linder
    2 / 12

    Plektrum statt Kreide, Rocken statt Pauken: Beim Zweitling des Schweizer Lehrer-Ensembles steht grenzenlose Beliebigkeit auf dem Stundenplan.

    Es ist der heimliche Traum aller genervten Pennäler: Statt eines promovierten Langweilers mit Halbglatze und Kassenbrille steht im Klassenzimmer plötzlich ein wuscheliger Mittzwanziger an der Tafel, hängt sich die Gitarre um und rockt grinsend drauflos. Bei Dada (Ante Portas) ist dieser Traum Wirklichkeit geworden. Inzwischen haben sich die fünf Luzerner allerdings endgültig von ihren Schützlingen verabschiedet und ihre Jobs als Pauker an den Nagel gehängt, um statt den Klassenzimmern die Stadien dieser Welt zu erobern. Und dort hat man mit angestaubtem Power-Rock bekanntlich die besten Chancen. Entsprechend erinnert „Bound For Nowhere“ mal an den unnötigen Bryan Adams, mal an Bon Jovi in ihren schlimmen Momenten, und mal an Aerosmith in ihren ganz schlimmen. Die 14 Unnötigkeiten kommen so spannend daher wie ein Mathebuch, so staubtrocken wie Muttis liebevoll geschmiertes Vollkorn-Brot und so frisch wie ein Oberstudienrat kurz vor der Pensionierung. Statt Schülern langweilen die fünf Ex-Pauker lieber die Musikfans. Höchste Zeit für die Pausenglocke.