Cutters
Sonic Wave Love

Man nehme etwas Alice In Chains, Smashing Pumpkins und obendrauf eine Prise Stereophonics, und schon hat man das Erstlingswerk der Cutters? Ganz so einfach kann man den Sound der Amerikaner nicht beschreiben, denn die Cutters haben ihre eigene Nische in diesem Metier gefunden. Es hat die vier Jungs aus Bloomington, Indiana fünf Jahre harter Arbeit gekostet, bis sie mit ihrer Liebesschallwelle auch nach Deutschland überschwappen durften. Bisher war das Glück nicht so ganz auf ihrer Seite: Mitte der 90er flogen sie zu Demoaufnahmen nach L.A., nur um dann zu hören, daß jener Held, der sie entdeckt hatte, nicht mehr in dem Laden arbeitet. Trotzdem haben sie mit „Sonic Wave Love“ eine schöne 12-Track-Mischung aus durchaus hitverdächtigen Tanzbefehlen (wie „Hero“ und „Big Top“) und ruhigeren Stücken („Gilgamesh“) auf Konserve gebannt. Schon der Opener „Satisfied“ rockt und bleibt mit seinen kleinen Pop-Elementen noch länger im Gehörgang. Manche langsameren Sachen plätschern allerdings zeitweise zu sehr vor sich hin („Freedom Runs“). Insgesamt aber ein stimmiger Longplayer mit obendrein gutem, recht amerikanischem Songwriting, der für Anhänger oben genannter Bands sicherlich eine Investition wert ist.