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    Crocodiles
    Sleep Forever

    VÖ: 24.09.2010 | Label: Fat Possum/Soulfood
    Text:
    9 / 12

    Dass diese zwei Artcore-Krachschläger einen derartigen Stilwechsel hinlegen würden, also das hat doch niemand geahnt.

    Der Terror, den Sänger Brandon Welchez und Gitarrist Charles Rowell einst mit The Plot To Blow Up The Eiffel Tower lostraten, findet im Sound-Universum der Crocodiles keinen Platz. „Gott sei Dank!“, möchte man dem Allmächtigen danken, „Das war ja nicht zu ertragen.“ Typischer San-Diego-Punk’n’Artcore-Style eben.

    Den hat das aus dem Quartett hervorgegangene Duo hinter sich gelassen. Mit vereinten Kräften stürzen sich die beiden nun auf Neu!, The Velvet Underground, The Jesus And Mary Chain und My Bloody Valentine – und landen damit beim Sound der Stunde, auf den sich derzeit viele hippe Bands berufen. Mal mehr LoFi, mal weniger. Im Fall von Sleep Forever, aufgenommen mit Simian Mobile Discos James Ford, eher weniger. Lieber werden hier Schichten angehäuft. Mehr als ein Duo alleine schaffen würde, aber im Studio ist schließlich eine Menge möglich. Im Mittelpunkt stehen der Hall und die schwebenden Synthesizer-Sounds, die mit den Gitarren eine innige Liebesbeziehung eingehen. Damit das alles ins Rollen kommt, wird manchen Songs ein angenehm groovendes Grundgerüst aus Bass und Schlagzeug gegeben. Etwas Noise in Stoned To Death und 60s-Garagen-Charme wie in Hollow Hollow Eyes dürfen in diesem psychedelischen Gebräu auch nicht fehlen. Überzeugte der Vorgänger Summer Of Hate vor allem mit dem einen großen Hit namens I Wanna Kill, ist Sleep Forever im Detail besser ausgearbeitet. Eigentlich ist es ein richtiges Band-Album geworden. Eines, mit dem sich auch das ehemals dogmatische Blues-Label Fat Possum als weitsichtige Trendschmiede beweist.

    weitere Platten

    Upside Down In Heaven

    VÖ: 07.04.2023

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