Also nee, tut mir leid, das kann`s ja wohl nicht gewesen sein. MC Fusion, rappende Frontfigur von Credit To The Nation, hat bisher genau zwei herausragende Leistungen vollbracht. Zum einen wäre da das Abhängen mit der Politposse Chumbawamba, zum anderen das Samplen des “Smells Like Teen Spirit”-Riffs für seinen Hit “Call It What You Want”. Damit war zwar ein gewisser Bonus für das Debüt des Londoners gerechtfertigt, für die zweite LP wird der aber nicht mehr angerechnet. Tja, schade auch, positive Aspekte sind denn diesmal auch kaum zu erwähnen: “Always Wanted Me To Grow” besteht aus lauter sirup-tropfenden Instrumentals, die wahlweise dem Reggae oder dem Jazz huldigen und dabei furchtbar überladen wirken. Dazu steuert der 19jährige MC Fusion altklug-näselnd seine Raps bei und gibt das Mikro bei den Refrains an eine emotional leidlich bewegte Sängerin ab, die lauter sofort-zu-vergessende Hooklines intoniert. Daß MC Fusion dabei den einen oder anderen Treffer (“Liar Liar”) landet, ist insofern kaum noch von Interesse. Langweilige Musik gehört verboten, da hilft auch der gute Vorsatz, das word zu spreaden, nichts.