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    Crazy Town
    Darkhorse

    VÖ: 25.11.2002 | Label: Columbia/Sony
    Text: Stefan Layh
    5 / 12

    Das Album danach gleicht dem Megaseller wie das sieben Minuten Gekochte dem Weichei. Crazy Town hauen heuer härter in die Kerbe zwischen HipHop und Rock.

    Erst mit der dritten Single „Butterfly“ zündete ihr Debüt „The Gift Of The Game“, um dann allerdings 2,5 Millionen Mal die CD-Tresen weltweit zu überqueren. Da mag man es den Kaliforniern nicht verdenken, dass sie auch mit dem Nachfolge-Album auf das ganz vorn mitgelaufene Pferd setzen. „Darkhorse“ steht für harte Gitarren, erschreckend seichte Poesie in recht flüssigen Raps und gelegentliche Hooklines in schlicht gestrickten Songs. Die ganze Routine der Sechs aus der Stadt der Engel zeigt schon die erste Single „Drowning“, die mit eingängigem Refrain für radiotauglich bemessene 3:21 Minuten unterhält. Ganz gelungen ist auch „Candy Coated“, dessen melodiöse Gesangslinie leicht an Anthony Kiedis erinnert. Mit Textzeilen wie „so many tattoos, I ain’t got no room for scars“ sorgt der toughe Herr Shellshock immer mal wieder für Amüsement, richtig böse klingen auch „Battle Cry“, das wie eine Biohazard-B-Seite anmutet, oder die grobe Crossover-Keule „Take It To The Bridge“. Abwärts geht es mit der schrecklich konstruierten Ballade „Sorry“ oder dem klebrigen „Hurt You So Bad“, das auch ein Rivers Cuomo-Gitarrensolo nicht retten kann. Und die letzten beiden Songs bewerben sich wie die völlig zu Recht versteckten Tracks „You’re The One“ und „Them Days“ als Rausschmeißer, die jede Tanzhalle leeren dürften.

    weitere Platten

    Butterfly (Single)

    VÖ: 19.03.2001

    The Gift Of The Game

    VÖ: 08.02.2000