Ende der 80er machte eine wegweisende Band namens Faith No More ein wegweisendes Album namens “The Real Thing”, das auch im örtlichen Plattenladen des englischen Seebads Bournemouth wenigstens einmal verkauft wurde. Die Folgen dieses denkwürdigen Plattenkaufs merken wir heute: “New Shoes” erschallt es gleich zu Beginn des ersten vollständigen Albums der Crazy Gods, das klingt wie das alte Wegweiserding. Dummerweise ein bißchen schlechter: Sänger Tim Baker nervt mit mißverstandener Vokalakrobatik, Funk-Stakkati haben schon bei den Chili Peppers mehr gestört als geholfen, Refrains wie “The Razor Baby” erinnern trotz nettem Strophenwirrwarr spätestens beim dritten Hören an Simple Minds und Stadionchor. Obwohl: Ein Stück “Büstenhalter” zu nennen, ist für eine britische Band tatsächlich eine große Leistung. An deutschen Sprachstudentinnen in Bournemouth `rumgefummelt, oder was?
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