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    Crash Tokio
    We Are Plastic

    VÖ: 15.11.2004 | Label: Tapete/Indigo
    Text: Tanja Stumpff
    7 / 12

    Feiner Powerpop, bei dem Melodie auf unterschwellige Härte trifft,

    zeichnet das Debüt von Crash Tokyo aus.

    Eher in britischen denn heimischen Gefilden schwelgen die vier

    Süddeutschen, die ein Händchen für Ohrwürmer mit Sturm und Drang zeigen,

    während balladeske Ruhe nicht ganz ihre Sache ist. Für den ausufernden

    Charakter von „Such A Chase“ oder den hohen Kopfgesang von Sänger Pese,

    der bei „All Stars Are Set“ auf falsche Art unter die Haut geht,

    entschädigen Charme und Frische der Umgebung. Direkt und ohne

    pathetische Umwege bahnt sich „We Are Plastic“ den Weg in den Gehörgang,

    Keyboards würzen die melodischen Gitarren, der Gesang sitzt und kann

    nach dem kurzen Break bereits problemlos mitgesungen werden. „Thousand

    Dollar Five“ erhält durch Zwischenparts und Händeklatschen einen sexy

    Hüftschwung, der ihm gut steht, und bei „Time And Time“ sorgen

    vermeintlich ruhige Untertöne für die erste Atempause, die gelungen auf

    die falsche Fährte lockt. Crash Tokyo besinnen sich jenseits der

    komplizierten Finesse auf Bewährtes, und insgesamt überzeugt das

    energetische Zusammenspiel von Gitarre, Bass und Drums, während die

    Synths in den gelungen Momenten für einen gewissen Hot Hot Heat-Faktor

    sorgen. Allerdings können erprobte Methoden auch ein Gähnen verbreiten,

    und angesichts der Feststellung „Safe In Here“ wünscht man sich die

    lakonische Dringlichkeit eines „Stop Stop Stop“ zurück.

    weitere Platten

    Heads, We're Dancing

    VÖ: 29.09.2006