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    Crash My Deville
    The Consequence Of Setting Yourself On Fire

    VÖ: 03.03.2006 | Label: Redfield/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Eine frische Brise im muffigen Emo-mit-Geschrei-Zirkel und eine grundsolide Platte mit dem besonderen Etwas. Man stelle sich Chris Barnes als Gastsänger bei Finch vor.

    Okay, Chris Barnes mag eher den Lesern von RockHard und Metal Hammer ein Begriff sein – denen dann aber so richtig. Barnes ist der ehemalige Grunzsack von Cannibal Corpse und verkrustet mit seinem Schlund des Grauens mittlerweile die eigene Band Six Feet Under. Und was hat das nun mit Crash My Deville zu tun? Ganz einfach: Mit Daniel Kleinbauer haben die Sechs aus dem Saarland einen „Sänger“ dabei, der in punkto Tiefe und Fiesheit einem gestandenen Mann wie Chris Barnes den Speichel reichen kann. So etwas hat es in diesem Genre noch nicht gegeben, nicht so. Obacht, ihr kleinen Tanzmäuschen, sonst fliegt euch die Sittichfrisur vom Schädel, wenn der Daniel grunzt und schreit. Gesungen wird natürlich auch, dafür gibt es einen zweiten Frontmann. Was Waterdown können, können Crash My Deville auch. Nicht nur für ein Debüt beachtlich, die Dynamik der Gesänge. Und das musikalische Drumherum sitzt tight wie ein maßgeschneiderter Trainingsanzug im Bling-Bling-Bademantel. Diese Attribute zeichneten schon die Label- und sowieso Kollegen Fire In The Attic aus. Überhaupt darf man die sexy sechs gerne mit den Bonnern vergleichen, bis auf die Grunze und einige derbe Moshpartyparts ähneln sich die Bands sehr. Haben Waterdown kürzlich himmlisches Moshzuckerwerk gebacken, kann das Ende von „I Wish Your Heart Was As Big As Your Record Collection“ (Cooler Titel auch!) in Punkto Banganstiftung ganz mithalten – sogar mit weniger metallischer Hochtonbearbeitung. Das hier könnte selbst Chris Barnes gefallen.

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