Hardcore ist die Musik des wütenden jungen Mannes. Das trifft eindeutig auch auf Andrea (dr.), Pippo (git.), Lorenzo (voc.) und Andrea (b.) zu. Dementsprechend heftig gehen die Italiener auf Rise Up” zu Werke, wobei sie alle Ecken des Hardcore-Kosmos ausleuchten wollen. Egal, ob US-, Euro-, Old- oder New School-Hardcore: Hauptsache, es macht Dampf! Mächtige Stop-and-go-Soundwände werden von einer hellen Blechsnare durchlöchert, während Lorenzo seiner Wut freien Lauf läßt und Biohazards Evan den publicityträchtigen Gesangs-Nachbrenner mimen darf. Die Band weiß allerdings auch, daß die glorreichen Tage des italienischen Hardcore passé sind und die Szene zum Teil von oberflächlichen Kiddies durchsetzt ist. Und genau dieser Gedanke beschleicht den geneigten Hörer eben auch beim Konsum dieser Platte. Auch wenn diese Scheibe wirklich verdammt viel Druck aus den Membranen schiebt, macht sich doch der Originalitätsfaktor von null bemerkbar. Dennoch acht freundliche Punkte für Knaller wie Pride”.