Eine Retro-Reise in alte Metal-Tage mit allen Klischees, die dazu gehören. Wers mag…
Seit 1992 haben Crack Up zwei Demos und drei Longplayer veröffentlicht, und nun begeben sie sich auf den Dead End Run. Ein Rennen mit allem, was dazu gehört. Das Cover ziert ein flammender PS-Bolide, die Songs tragen illustre Namen wie Maximum Speed, Dead Good Motherfucker oder Heavy Hearted King, und die Pin-Up-Girls dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die Musik ist eine röhrende Dampfwalze aus dem Gebölke des Death Metal, der simplen Riff-Effektivität altmodischen Rocks und einem Überzug schmierigen RocknRolls. Als träfen sich Entombed, Gluecifer, Motörhead und Hate Squad in einer versifften Ruhrpott-Garage, um den Soundtrack zu einer deftigen Cruising-Session über die A 40 zusammenzuknüppeln. Death Rock nennt man das Ganze, und diese Schublade
trifft den Ansaugstutzen auf den Kopf. In entsprechend konservativen Metal-Kreisen hat die Band bisher nur Respekt eingefahren; ob der empirisch gesehen typische VISIONS-Leser auf den Sound dieser Band abfährt, ist mehr als fraglich. Wer die eklig penetranten Macho-Klischees und Songtitel wie Whores Suck It nicht zu ernst nimmt und das Ganze als
Soundtrack für seine persönliche Retro-Reise in Metal-Tage und Halbstarken-Träume
sieht, mag daran seinen Spaß haben. Mein Ding ists nicht.
weitere Platten
Heads Will Roll
VÖ: 01.01.1998
Buttoxin` Bloom
VÖ: 01.01.1900