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    Cow
    Feeding Time

    VÖ: 04.11.2002 | Label: Trikont/Indigo
    Text: Wolfgang Kienast
    9 / 12

    Man ahnt nichts Böses und dann hat man unversehens eine Country-Platte in der Hand, gemacht von Menschen, von denen man eigentlich ganz andere Dinge erwartet.

    Wenn es hierzulande um Country geht, dem auch Hank McCoy ohne Zögern das Prädikat ‘the real thing’ verleihen würde, und nicht um diesen Müll, mit dem Bands wie Truck Stop sensible Ohren foltern, dann ist Franz Dobler oft nicht weit. Und richtig, der Autor, DJ, Compiler und Johnny Cash-Biograf hat auch Cow die Steigbügel gehalten. Zwar gab es schon einen Cow-Beitrag zum “13 Kantrie Hits”-Sampler auf ‘XXS’, dann aber überredete Dobler Peta Devlin, ansonsten bei Oma Hans tätig, ihn mit ihrer Country-Band auf einer Lesetour zu begleiten und die Sache kam ins Rollen. Clubtournee, Calexico-Support, weitere Sampler-Beiträge. Neben Peta Devlin gehören Ecki Heins, Thomas Wenzel (Die Sterne, Goldene Zitronen) und Thomas Butteweg (The Incredible Sinalco Bums) zu Cow, spielen Pedal-Steel, Banjo, Mandoline, was man dabei halt so braucht. Und können richtig singen. Hört euch diesen unglaublich warmen, mehrstimmige Chorgesang an, es ist, als käme er aus einer anderen Welt und voller Sehnsucht nach Hause. “Travelling The Long Road Home” heißt dem entsprechend der wunderschöne ruhige erste Song auf “Feeding Time”. Doch Cow können auch treibend sein, etwa bei “No Name Train”, hypnotisch folky bei “Will The Circle Be Unbroken” und haben mit dem “Tattoo Song” sogar einen psychedelischen Glamrocker dabei.