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    Constant Smiles
    Kenneth Anger

    VÖ: 03.03.2023 | Label: Sacred Bones
    Text:
    6 / 12
    Constant Smiles - Kenneth Anger

    Zu Beginn von „Kenneth Anger“ gibt unbeschwerter Indiepop den Ton an, aber Constant Smiles holen einen schnell zurück auf den Boden.

    Mit „Finding Ways“ und seinen verspielten Synthies und dem treibenden Bass schlägt das Kollektiv rund um Singer/Songwriter Ben Jones zunächst leicht melancholische, aber auch zuversichtliche und helle Töne an. Diese erinnern trotz der ruhigen Singstimme von Jones an Synthie-Pop aus den 80ern. „In My Heart“ bestätigt den Eindruck mit eingängigen Drums und verträumten Background-Gesängen von Gitarristin Lena Fjortoft. Das folgende „Gold Like Water“ thematisiert Panikattacken, fokussiert sich jedoch auf jene Menschen, die einem dabei stets zur Seite stehen, und schafft eine hoffnungsvolle Atmosphäre, gestützt durch schimmernde Gitarrenriffs und Cello. Danach verfliegt die Zuversicht von Constant Smiles immer mehr, bis sie nach der kurzen Interlude „Emma #7“ ganz verschwunden ist. Von nun an überwiegt die zuvor nur angedeutete Melancholie, die Musik wird langsamer und schwermütiger. „I’m On Your Side“ und „Loaded Anger“ rücken neben Synthies erstmals Akustikgitarre ergänzt durch Klavier- und Percussion-Elemente in den Vordergrund. Der kleine Funken Optimismus, der etwa die Trennungsballade „Wandering Hours“ begleitet, ist kaum präsent und schnell überhört. Wie in den Werken des Avantgarde-Filmemachers Kenneth Anger bleibt die Stimmung schließlich wehmütig und bedrückend – wer hätte nach dem Einstieg damit gerechnet?

    Das steckt drin: The National, Pale Blue Eyes, White Lies