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    Conic
    Prototype

    VÖ: 21.05.2003 | Label: Consolidate/Zomba
    Text:
    7 / 12

    Ein Debüt der besseren Sorte: Conic aus dem bayerischen Deggendorf zeigen, dass College-Rock und Power-Pop auch in der deutschen Provinz gedeihen können.

    Der Opener „Extraordinary“ ist zwar nicht wirklich außergewöhnlich, aber solide und souverän ist doch auch schon was. Da folgende „Star“ oder der Titeltrack sind ebenfalls gelungene Kostproben des Conic-Songwritings, doch machen diese Stücke auch bereits das Manko dieser vom Weilheimer Knöpfchen-Guru Mario Thaler (u.a. The Notwist, Readymade, Slut) produzierten Platte deutlich: Das ist alles eine Spur zu nett, Conic wollen scheinbar niemandem weh tun und geraten dadurch leider zuweilen in die seichten Fahrwasser der gepflegten Langeweile. Vor allem die Keyboards versuchen gerne, die Melodien allzu aufdringlich an den Hörer zu bringen. Dabei hat die vor neun Jahren als The Living Stillborn gegründete Band durchaus das Zeug, in den härteren Gangarten zu rocken. Aber dann kommt sofort wieder eine leicht klebrige Synthie-Einlage oder die zuckersüße Stimme von Sänger und Songschreiber Marcus Schreiner. Das balladeske „What You Live For“, eine sehr gute Nummer mit viel Gefühl, hätte ebenfalls gut ohne anorganische Sounds auskommen können, und „Dance With Me“ wäre ohne Saxophon und Trompete wohl mehr gewesen. Mit „Sad Storyteller“ wissen sie wieder rundherum zu gefallen – zum Beispiel dem Muse-Fan. Parallelen zu dem Britrock-Trio findet man übrigens auf der gesamten Platte. Aber manchmal erinnert „Prototype“ den Hörer auch leider ein wenig an Liquido. Und da sollten Conic ganz schnell den Anfängen wehren.

    weitere Platten

    Searching For A Parallel

    VÖ: 28.03.2005