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    Computer
    Give Me A Frame

    VÖ: 29.02.2008 | Label: Pop-Up-Loud/PIAS/Rough Trade
    Text: wolfgang kienast
    5 / 12

    Grundsolides, jedoch wenig spannendes Debüt, das sich zwischen Indietronics und gepflegtem Postrock bewegt.

    Zehn Jahre ist es jetzt her, dass „Shrink“ von The Notwist erschien. Das Album, das klickende Computersounds mit melancholischem Indie verband, hat das Feld für ein ganzes Genre bereitet und gilt auch heute noch als Meisterwerk. Über weite Strecken klingt „Give Me A Frame“ von .Computer.. der Notwist-Platte ausgesprochen ähnlich und ignoriert dabei, bewusst oder unbewusst, dass in der auf „Shrink“ folgenden Dekade im Bereich Indietronics viel passiert ist. Was vor Jahren noch neu und aufregend war, gehört inzwischen zum Allgemeingut. Die zehn Songs auf „Give Me A Frame“ bedienen den konservativen Hörer eigentlich vortrefflich. Synthetische Beats und akustische Perkussion geben ein mäßiges Tempo vor. Dominant sind das Kratzen und Schaben auf der Festplatte sowie die hell jingelnde Gitarre. Der unaufgeregte und melodiöse Gesang ist elegant mit den ruhigen Spannungsbögen verwoben. Dabei bewegt sich das Album auf konstant gleichem Niveau. Das hat Stil, keine Frage. Aber es kickt nicht richtig. Musik für Teetrinker, die ihren Ceylon-Beutel weit mehr als fünf Minuten ziehen lassen.