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    Comadre
    Comadre

    VÖ: 08.01.2013 | Label: Vitriol/Import
    8 / 12
    Comadre - Comadre

    Comadre gibt es bereits seit 2004. Erst neun Jahre später kommen sie mit ihrem dritten Album auf dem Höhepunkt ihres Posthardcore-Schaffens an.

    Ein eklektischer Verein war die Band schon immer. Aber auf „Comadre“ lebt sie ihre musikalische Offenheit differenzierter aus als je zuvor. Hier haben fünf Männer aus der Bay Area eine moderne Punk- und Posthardcore-Platte aufgenommen, die sich vor allem der guten Unterhaltung verpflichtet fühlt. Comadre stehen für alles andere als falsch verstandenen Genre-Purismus. Man merkt ihnen zwar noch immer ihre Verwurzelung in der kalifornischen Hardcore-Szene an, aber glücklicherweise lassen sie sich von dieser kein überflüssiges Korsett überstülpen. Denn dann würde sie explodieren, die kleine Welt dieser Band, die von ihren musikalischen Ideen lebt. In einem Moment beziehen sich Comadre zurück auf die Punk-Ursprünge der 70er, im nächsten erinnert man sich dank einer kleinen, musikalischen Verneigung für einen Moment an den Indierock der 90er. Mal prasseln E-Gitarren auf den Hörer nieder, mal wird die energiegeladene Veranstaltung von instrumentalen Zwischenspielen aufgebrochen. Eine konsequente Genre-Zuschreibung macht das natürlich unmöglich, aber auch unnötig – wenn so etwas nicht dem originalen Punk-Ethos zu neuer Ehre verhilft, ja, was denn bitte sonst? Man kann jetzt irgendein Post-Konstrukt aus der Luft greifen oder man schenkt sich die Mühe und genießt „Comadre“ als das, was es ist: Eine spaßbetonte Veranstaltung, die nur zu schnell vorbeigeht. Aber auch wieder bemerkenswert: wie es diese Band geschafft hat, eine Platte zu machen, bei der man gar nicht weiß, ob man tanzen oder moshen soll.