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    Cobra Starship
    While The City Sleeps, We Rule The Streets

    VÖ: 30.03.2007 | Label: Soulfood/Warner
    Text: Laura Gansera
    5 / 12

    Ex-Midtown-Vorstand Gabe Saporta wechselt die Spur, von Poppunk zu Dancepop, und präsentiert clever kalkulierte Tanzbarkeiten.

    Es soll ja öfter vorkommen, dass sich ehemalige Punker in mainstreamigere Gefilde absetzen. Für sein Soloprojekt Cobra Starship hat sich der in New Jersey beheimatete Gabe Saporta eine hübsche Gründungslegende einfallen lassen: Eine Kobra kommt aus der Zukunft mittels UFO ins Heute und flüstert ihm zu: „Dein Auftrag ist, Emo-Kids zu sagen, dass sie keine Weicheier mehr sein sollen.“ Irgendwie aber hat sich die Schlange selbst in den Schwanz gebissen und aus Mister Saporta ein Emo-Kid gemacht. Jedenfalls verwenden die meisten Tracks von „While The City Sleeps, We Rule The Streets“ gängige Emo-Dance-Pop-Formeln und mixen sie mit verschiedenen Ingredienzen ab: Techno, Latino, Rap, Punkrock. Das ist nicht sonderlich originell, aber gekonnt gestylt und arrangiert, so dass einige sehr tanzfreudige Nummern entstehen: vor allem der programmatische Riffrock-Knaller „Send My Love To The Dancefloor“ und das pathetisch aufwühlende, mit einem Rap-Intermezzo versehene „Bring It“ vom „Snakes On A Plane“-Soundtrack. Herzblut wird keines vergossen, kein Refrain hinterlässt bleibende Erinnerungen.