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    Clem Snide
    End Of Love

    VÖ: 02.05.2005 | Label: Fargo/Rough Trade
    Text:
    9 / 12

    Viertes Album einer sträflich unterschätzten US-Band, deren Songwriter sich trefflich im Formulieren von Assoziationen versteht.

    Eef Barzelay hat nicht bloß einen kauzigen Namen, sondern auch allerhand solche Geschichten auf Lager. Zum Beispiel die, in einem Hotel aufzuwachen – und im Radio läuft deutscher HipHop. Das ist ja schon für uns Deutsche keine unbedingt angenehme Vorstellung; wie befremdlich aber muss das erst für einen amerikanischen Alt.Country-Sänger sein? „Warum machen die das?“, hat sich Eef gefragt und zieht, beseelt von dieser Frage, hinaus auf eine philosophische Assoziationsreise, die am Ende wieder beim Deutschrap ankommt und zum Schönsten gehört, was man in diesem Genre seit langem gehört hat. Von Eefs Band ist man seit Ende der Neunziger auch nichts anderes gewohnt. So konzentriert jedoch haben Clem Snide noch nie ihre Stärken ausgespielt. Immer wieder fühlt man sich bei diesen sorgsam arrangierten Songs an eine akustische Ausgabe der Weakterthans erinnert: der gleiche Tonfall in der Stimme, die gleiche Atmosphäre. Manchmal klingt auch die Warmherzigkeit der grandiosen englischen Band Hefner durch, die ähnlich berückend vor allem das Ende der Liebe im Sinn hatten, wenn sie über sie sangen. Eef Barzelay wird übrigens Ben Folds bei seinen heiß ersehnten Gastspielen in Deutschland begleiten – ganz alleine mit der Gitarre. Man darf sich darauf freuen.

    weitere Platten

    Soft Spot

    VÖ: 09.06.2003